Spezialitäten aus Deutschland
Spezialitäten aus Deutschland
Spezialitäten aus Deutschland

Spezialitäten in Deutschland
Deutschland ist das Land der Dialekte und genauso vielfältig sind die regionalen Rezepte. Dank der Nord,- und Ostsee, sowie vielen Binnengewässern, verfügt Deutschland über eine reiche Fischküche. Bekannt ist Deutschland auch für seine zahlreichen Biere, dem vorzüglichen Wein und den vielen köstlichen Brotsorten.
Die deutsche Küche im Norden ist geprägt von Wind, Wasser und Wellen und besteht deshalb zu großen Teilen aus Fisch, Krabben oder Schalentieren. Als Beilage lieben die Norddeutschen rote Bete, Grünkohl oder Wurzelgemüse und als Dessert rote Grütze oder Butterkuchen. Im Süden bevorzugt man deftige Brotzeiten, Weißwurst mit süßem Senf, genauso wie Obatzter und Krautsalat. Fehlen darf dabei auf keinen Fall ein süffiges Weißbier. Der Westen Deutschlands lockt mit exklusivem Wein und traditionellen deftigen Fleischgerichten. Der Klassiker, die Currywurst, stammt aus dem Osten Deutschlands und ist mittlerweile weltbekannt. Eine Spezialität aus der Hauptstadt ist die Berliner Weiße. Weizenbier vermengt mit Waldmeister oder Himbeersirup, ein beliebter Durstlöscher in den Biergärten Deutschlands.
Begleiten Sie uns auf einer kulinarischen Reise durch das Land und seien Sie neugierig auf die Kochtöpfe der einzelnen Regionen Deutschlands! Wir präsentieren Ihnen kulinarische Genüsse aus dem Norden, Süden, Westen und Osten Deutschlands.
Fische und Meer im Norden
Labskaus
Das Nationalgericht des Nordens entstand im 18. Jahrhundert auf Segelschiffen. Früher gab es an Bord keine Möglichkeit Lebensmittel lange frisch zu halten. Also musste der Koch auf haltbare Lebensmittel zurückgreifen. So entstand der Brei aus Pökelfleisch, roter Bete, Matjes, Zwiebeln und Kartoffeln. Dieser wird oft mit Rollmops, Spiegelei und Gewürzgurke serviert. Das Gericht heißt übersetzt „Speise für Flegel“ und war früher ein „arme Leute Essen“. Heute steht Labskaus auf den Speisekarten vieler Restaurants und ist definitiv nichts für Vegetarier.
Grünkohlsuppe – norddeutsche Hausmannskost
Gerade im Herbst und Winter erwärmt diese Suppe alle norddeutschen Gemüter. Sie ist schnell gekocht und schmeckt, wie die meisten Eintöpfe und Suppen, am nächsten Tag so richtig gut. Traditionell wurde die Grünkohlsuppe im Norden gar nicht erst gekocht. Die Suppe wurde am Tag nach einem Grünkohl Essen zubereitet und nur mit Wasser und Kartoffeln verlängert. Fleisch und übrig gebliebene Wurst konnte man klein schneiden und hatte so ein sättigendes Gericht.
Video: Wie gut ist die deutsche Küche [HD]
Weißwurst und Spätzle im Süden
Weißwurst mit süßem Senf
Die Weißwurst ist eine helle Brühwurst und eine typische Spezialität aus dem Süden Deutschlands, genauer gesagt aus Bayern. Sie wird aus Kalbfleisch, Rückenspeck und Gewürzen hergestellt. Mit Breze und süßem Senf wird sie in einem Weißwursttopf serviert und darf auf keinem bayerischen Volksfest fehlen. Das Besondere an der Weißwurst: Die Wurst wird „ausgezuzelt“ und nicht mit Messer und Gabel gegessen.
Spätzle
Die Heimat der Spätzle ist Baden-Württemberg. Es handelt sich hierbei um Teigwaren in länglicher Form, die als Beilage oder mit weiteren Zutaten als eigenes Gericht serviert werden. Bei der klassischen Art der Herstellung von Spätzle wird ein Spätzlebrett verwendet und der feuchte Teig ins kochende Wasser geschabt. Die Deutschen lieben ihre Spätzle zum Schweinebraten, genauso wie als Variante der Käsespätzle mit gerösteten Zwiebeln.
Der deftige Westen Deutschlands
Rheinischer Sauerbraten
Beim rheinischen Sauerbraten handelt es sich um Rindfleisch, welches zu nächst mehrere Tage lang in einer Marinade aus Wasser, Wein, Zwiebeln, Karotten, Lorbeer und Gewürzen eingelegt wird. Die Soße wird mit Rosinen, einem Teil der Marinade und Süßungsmitteln zubereitet, das verleiht ihr den gewünschten süßsauren Geschmack. Zum rheinischen Sauerbraten essen die Deutschen Kartoffelklöße und Apfelmus, Salzkartoffeln oder Rotkohl.
Reibekuchen oder Kartoffelpuffer
Traditionell wird der Reibekuchen am fleischlosen Freitag gegessen. Die Hauptzutat sind geschälte und roh geriebene Kartoffeln. Anschließend wird die Masse mit Eiern und Mehl zu einem Teig vermengt. Mit Salz und Muskat gewürzt, gehört der Reibekuchen zu den beliebtesten, fleischlosen Gerichten in Deutschland.
Kreativität aus dem Osten Deutschlands
Deutsche Rezepte aus Ostdeutschland zeichnen sich durch ihre Kreativität aus. Während der Zeit der DDR gab es nur bestimmte Zutaten und aus diesen musste das beste gemacht werden. Daraus entstanden Gerichte, wie Königsberger Klopse oder die berühmte Currywurst.
Königsberger Klopse
Das sind gekochte Fleischklöße in weißer Soße mit Kapern. Diese werden aus Hackfleisch mit Sardellen, Zwiebeln, Weißbrot, Ei und Sardellen zubereitet. Der Ursprung der gekochten Fleischklöße liegt in Ostpreußen und ist eines der bekanntesten Gerichte in ganz Deutschland.
Currywurst
Herta Heuwer, eine Imbissbesitzerin aus Berlin, erfand 1949 die Currywurst, ein Gericht, das die ganze Welt kennt. Die Berliner erzählen sich, dass sie an einem regnerischen Tag in ihrem Kiosk festsaß, weil sie ihren Regenschirm vergaß. Sie nutzte die Zeit, um mit den wenigen Zutaten, die ihr im Nachkriegsberlin zur Verfügung standen, eine neue Soße zuzubereiten. Die Basis: Tomatenmark und Currypulver. Dass dieses Gericht mit einem kulinarischen Siegeszug durch die Republik endet, dachte damals niemand. Bei der klassischen Currywurst darf die Portion Pommes auf keinen Fall fehlen.
Die Berliner Weiße
Noch Lust auf ein hippes Getränk aus der Hauptstadt? Die Berliner Weiße ist ein beliebtes und erfrischendes Getränk in den Biergärten und Bars Berlins. Es enthält Weißbier aus der deutschen Hauptstadt, Zitronensaft, sowie Waldmeister oder Himbeersirup.